Unterricht gewinnt an Qualität, wenn Schülerinnen und Schüler an durchdachte Medien arbeiten. Noch nachhaltiger ist das Lernen aber wenn die SchülerInnen selbst mediale Produkte produzieren. Dazu haben wir an der MS Mittelweiherburg seit Neuestem drei Medienproduktionskoffer zusammengestellt, die ich in der Folge näher erläutern werde. ... Der erste Koffer enthält drei kompakte Kameras mit kleinen Tischstativen. Hiermit können drei Teams gleichzeitig an der Bebilderung für Skripten oder Präsentationen arbeiten. Sie eignen sich mit Ihrer Videofunktion auch für die Dokumentation von naturwissenschaftlichen Versuchen und für das Aufnehmen von Sprechertexten – quasi Nachrichtensprecher. Mit den Stativen habe ich auch vor Stop-Motion Filme mit SchülerInnen zu produzieren. Das ist aber noch Zukunftsmusik. Der zweite Koffer enthält eine digitale Spiegelreflexkamera. Zusammen mit Ihr haben wir auch ein Videostativ angeschafft. Sie soll für aufwändigere und klar nach Drehbuch gestaltete Filme verwendet werden. Ihr großer Vorteil gegenüber den kleineren Kameras liegt in ihren Möglichkeiten die künstlerische Kontrolle über das Bild zu behalten. Es sind auch im Video Modus Blende und Belichtungszeit nach Wahl selbst einstellbar und der Autofocus kann abgeschaltet werden. Mit dieser Kamera wird während der Produktion die Aufmerksamkeit viel mehr auf das Bild selbst, auf den Ausschnitt, die Schärfentiefe, die einzelnen Einstellungsgrößen ... gerichtet. Ein Beispielvideo das mit dieser Kamera gedreht wurde ist schon entstanden und unter http://kidzteamb.weebly.com/natur-und-technik.html zu sehen. Es handelt sich um das Video zum Thema Kepler Teleskop. Natürlich sind solche Filmprojekte nur in Fächern durchzuführen in denen im Teamteaching gearbeitet wird. Die Planung, was jene SchülerInnen tun sollen, die gerade nicht am Set benötigt werden ist für den Lehrenden eine nicht geringe Herausforderung. Der dritte Koffer beinhaltet fünf USB Mikroskope mit denen auflicht-mikroskopische Bilder aufgenommen und direkt auf dem PC gespeichert werden können. Mit Ihnen soll im Naturwissenschaftlichen Unterricht gearbeitet werden. Aber auch eine Künstlerische Verwendung dieser Technik kann ich mir gut vorstellen. Man denke nur an Pop-Art Bilder mit vergrößerten Insekten. Hier haben allerdings erst zwei engagierte Kolleginnen mit dem Ansichtsexemplar Schülerprojekte durchgeführt. Die Arbeit in fünf Gruppen muss sich noch bewähren. Ich halte euch über Projekte auf dem Laufenden, die mit diesem Equipment entstehen.
lG Klaus Zanetti
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AuthorKlaus Katzlberger, Lehrender an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg Archives
February 2022
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